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Ökologischer Landwirtschaft gehört die Zukunft

ÖDP-Bezirksverband besuchte die Landwirtschaftlichen Lehranstalten Triesdorf

Zahlreiche Interessierte folgten einer Einladung des ÖDP-Bezirksverbands nach Triesdorf. Auch eine Gruppe aus dem Kreisverband Roth-Schwabach nutzte die Gelegenheit, sich die Landwirtschaftlichen Lehranstalten vom dortigen Direktor, Otto Körner, zeigen zu lassen.
Von den bescheidenen Anfängen im 18. Jahrhundert zum hochmodernen Ausbildungszentrum für 3.400 junge Menschen: Das großflächige Areal in Triesdorf hat einen langen Weg hinter sich. Was hier erfolgreich erprobt wird, findet meist auch breiten Eingang in die landwirtschaftliche Praxis. Dass eine artgerechte Tierhaltung durchaus mit finanziellem Nutzen einhergehen kann, wurde beim Rundgang der ÖDP-Gruppe besonders im Milchgewinnungszentrum deutlich: Die innovative Anlage bietet den Kühen mit Laufflächen, Rückzugsräumen und guter Durchlüftung beste Bedingungen. Körner betonte, dass Tiere, die sich wohlfühlen, gesünder sind und entsprechende Milchleistungen bringen. Ob die an den Komfortstall gewöhnten Hausrinder noch für eine Haltung auf der Weide zu gewinnen sind, soll im Sommer erprobt werden.
Beeindruckt zeigte sich die ÖDP-Gruppe vom „Pomoretum“. Während in der Landwirtschaft nur ca. 30 Apfelsorten Verwendung finden, werden in Triesdorf sage und schreibe 1.200 verschiedene Sorten für künftige Generationen bewahrt – ein schier unersetzlicher Genpool.
ÖDP-Bezirkstagskandidat Matthias Lang äußerte sich erfreut über die große Zahl der Studierenden, die in Triesdorf die Grundlagen für den ökologischen Landbau lernen: Ein Drittel der angehenden Landwirte entscheidet sich für diese Ausbildungsrichtung. „Wenn man bedenkt, dass heute nicht einmal 8% der Höfe in Bayern Bio-Landwirtschaft betreiben, ist das eine gute und wichtige Entwicklung. Auch angesichts der dramatischen Rückgänge der heimischen Vögel und Insekten gehört der ökologischen Landwirtschaft die Zukunft“, zeigt sich Lang überzeugt.

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